Witzenhausen – eine Marke für uns und Touristen
Witzenhausen, eine Marke
Erinnern Sie sich noch an den Spruch „Witzenhausen hat’s”? Nun, ob das damals zutraf oder nicht, ist jetzt nicht so entscheidend. Doch über diesen Slogan wird noch heute gesprochen.
Wir haben viel Potenzial in Witzenhausen. Eine tolle Umgebung, eine Uni, engagierte Menschen, Touristen. Das müssen wir wieder mehr nach außen kommunizieren, um mehr Menschen von Witzenhausen zu begeistern – sei es als Bürger, als Tourist oder als Student. Nur so können wir die Stadt weiterentwickeln. In diese Richtung möchte ich denken und mit Ihnen Witzenhausen zu einer festen Marke entwickeln.
Witzenhausen ohne Kirschen?
Wussten Sie, dass unser Markenzeichen in Gefahr ist? Wir zählen immer weniger Kirschbäume in Witzenhausen. Plantagen liegen brach und können nicht bewirtschaftet werden. Wurden in den 1960er Jahren noch rd. 400 Hektar für den Obstbau genutzt, so sind es heute nur noch lediglich 120 Hektar. Können Sie sich ein Witzenhausen ohne die Kirsche vorstellen? Ich auch nicht!
Wie setzen wir es um?
Wir müssen die verbliebenen Betriebe stärken und insbesondere Lösungen vor Ort zur Weiterverarbeitung schaffen. Der reine Kirschverkauf leidet enorm unter der Konkurrenz durch Importe. Weiterverarbeitete Produkte können durch Haltbarkeit ganzjährig verkauft werden. Hier sehe ich ein enormes Potenzial unseres Standortes in Kombination mit der Universität. Auch kleine Maßnahmen dienen dazu, unser Markenzeichen, die Kirsche, zu erhalten. Ich werde einführen, dass zur Geburt eines Witzenhäuser Kindes ein Kirschbaum gepflanzt wird. Dieser Baum wächst gemeinsam mit dem Kind heran und bleibt verwurzelt in seiner Heimat.
Uns haben immer wieder Veranstaltungen und ein enger Austausch geholfen: Was hatten wir für wunderbare Aktionen – ich erinnere mich gern an die Anfänge der Witzenhäuser Woche. Die Stadt war voll, es gab ein tolles Begleitprogramm. Über Aktionen wie diese müssen wir wieder mehr nachdenken. Dazu braucht es eine starke Vernetzung von Handel und Gewerbe – ich möchte dazu einen Stammtisch gründen, um Ideen für Projekte zu sammeln und zu bündeln.
Nur mit kreativen Bürgerinnen und Bürgern, die sich engagieren wollen, können wir die Entwicklung der Stadt wieder zu einem attraktiven Ort bewegen.